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Unsere Querflöten, das sind Andrea, Sabine, Bettina und Evelin. 

Nanu, Holzblasinstrumente, die aus Metall bestehen? Da kann doch irgendetwas nicht stimmen? Doch, der Grund, warum die Querflöten zu den Holzblasinstrumenten zählen, ist dass sie sich aus der mittelalterlichen Querpfeife entwickelt hat. Und die bestand aus Holz. Erst gegen Ende des Barocks (um 1750) verdrängte die Querflöte ihr mittelalterliches Pendant und wurde zu einem wichtigen Solo- und Orchesterinstrument. Doch noch bis ins 19. Jahrhundert wurden die Instrumente aus Holz gebaut. Die erste Querflöte aus Gold kam 1869 auf den Markt. 

Außerdem unterscheidet unsere Querflötistinnen noch ein weiteres Merkmal von ihren Kollegen an den Blechblasinstrumenten. Wie wir ja bereits kennengelernt haben, entsteht die Schwingung, die den Ton erzeugt, bei den Blechblasinstrumenten, durch das Blasen mit den Lippen des Spielers. Die Querflötistinnen erzeugen ihren Ton dadurch, dass der geblasene Luftstrom an einer scharfen Kante gebrochen wird, der so genannten Anblaskante. 

Durch die 16 Grifflöcher können unsere Querflötistinnen ganz schön viele Töne spielen. Vom C1 bis zum C4. Da können einige unserer Blechbläser nur staunen. Auch wenn unsere Querflöten manchmal etwas unscheinbar wirken, sind sie ein sehr wichtiger Bestandteil in unserem Orchester. Auf ihre hellen, wohlklingenden Solopartien können und wollen wir nicht verzichten. Dazu hat das Spielen auf der Querflöte noch einen weiteren Vorteil. Besonders beim Marschieren, sind unsere Mädels froh, wenn sie nur ihre knapp 680 Gramm, die die Querflöte wiegt, in den Händen halten. 

Hier kommen unsere Holzblasinstrumente, die Klarinetten. Das sind bei uns in der Stadtkapelle: Daniela, Birgit, Annalena, Marlene, Bärbel und Manuela. 

Wie kommt man denn mit zehn Fingern an so viele Klappen? Das dachten sich unsere Mädels bestimmt auch, als sie ihr Holzblasinstrument zum ersten Mal in den Händen hielten. Aber zum Glück gibt es da einen Helfer: Die Hebel. Mit ihnen lassen sich Löcher verschließen oder öffnen. Gemeinsam mit dem Rohrblatt, das durch das Anblasen in Schwingung gerät, entsteht ein Ton. Und mit der Klarinette hast du da ganz schön viele zur Auswahl. 

Denn mit ihr kannst du so viele Töne spielen, wie mit keinem anderen Blasinstrument. Runter geht es bis zum tiefen E, nach oben gibt es theoretisch keine Grenze. Nur praktisch klingt es irgendwann nicht mehr schön. 

Überhaupt ist die Klarinette eines der beweglichsten und vielseitigsten Instrumente. Je nachdem in welchem Register gerade gespielt wird (so bezeichnet man die unterschiedlichen Tonlagen, also ob tief, mittel oder hoch), klingt sie komplett verschieden. Auch die Lautstärke reicht von kaum hörbar bis sehr laut. Vom kurzen, prägnanten Staccato, bis hin zum breiten Legato oder über Bindetöne – die Klarinette meistert alles ohne Probleme. Damit sind unsere Klarinetten echte Alleskönner.  

Und wieder ein Holzblasinstrument, bei dem man auf den ersten Blick nicht denken würde, dass es eines ist. Hier kommen unsere Saxophone mit: Liane, Alessandra, Christine, Maria und Lucia

Als Adolphe Sax, der Erfinder des Saxophons, ein Patent auf sein neu kreiertes Instrument anmeldete, begründete er das so. Er wollte ein neues, tiefes Holzblasinstrument, das klanglich zwischen dem „wärmend-biegsamen“ Klang der Klarinette und dem eher durchdringenden, näselnden Sound der Oboe liegt. 

Das ist ihm gut gelungen, denn außerdem können unsere Saxophonisten von der Lautstärke her problemlos mit unseren Trompeten mithalten, sind aber so schnell und flink wie eine Klarinette. Doch warum ist das Saxophon jetzt eigentlich ein Holzblasinstrument? Schließlich ist doch fast ihr ganzes Äußeres aus Metall. Die Antwort darauf verbirgt sich im Mundstück des Saxophons. Darin befindet sich ein Rohrblatt. Dieses wird angeblasen und versetzt die Luft in Schwingungen. Wenn unsere Saxophonisten dann noch die Klappen am unteren Ende des Instruments öffnen, hört man einen Ton. Und dieses Rohrblatt besteht meistens aus Schilf. Das ist ein holzähnlicher Stoff und weil dieses Blättchen maßgeblich für die Tonerzeugung verantwortlich ist, ist das Saxophon ein Holzblasinstrument und kein Blechblasinstrument. Und noch kurz ein wenig Hintergrund zur Historie des Instruments. Obwohl das Saxophon oft mit dem Jazz in Verbindung gebracht wird, war es ursprünglich gar nicht dafür gedacht. Der Erfinder Adolphe Sax hatte es eigentlich für die Orchestermusik vorgesehen. Aber erst viele Jahre nach seiner Erfindung, mit dem Aufkommen des Jazz in New Orleans, begann der Siegeszug des Saxophons.  

Los geht’s mit unserer Serie quer durch die Blech Register. Heute stellen wir euch unsere Trompeten und Flügelhörner vor. 

Bei uns in der Stadtkapelle sind das: Elisabeth, Anna, Chris, Nicole, Simon, Hannah, Max, Markus und Benedikt. 250 Mal pro Sekunde müssen sich die Lippen des Trompeters oder Flügelhornisten öffnen und wieder schließen, wenn er ein C1 spielt. Klingt unglaublich, ist aber wahr. Denn ohne diese Schwingung, die die Oberlippe erzeugt, würde kein Ton aus den Instrumenten kommen. 

Kein Wunder, dass unsere sieben Jungs und Mädels an den hohen Blechinstrumenten einen ganz schönen Ansatz brauchen. Und um den zu bekommen, braucht es vor allem eines: Viel Übung. 

Obwohl sich Trompete und Flügelhorn ähnlich sehen, mögen es unsere Musiker in den jeweiligen Registern gar nicht, wenn sie über einen Kamm geschert werden. Denn beide sind in unterschiedlichen Disziplinen unterschiedlich gut. Besonders bei traditioneller bayerisch-böhmischer Blasmusik hat das Flügelhorn die Nase vorne. Denn durch seinen weichen und warmen Klang, der sich aus seiner kegelförmigen Mensur ergibt, eignet sich das Flügelhorn als perfektes Melodie-Instrument. 

Die Trompete mit ihrem strahlenden Klang ist bei rhythmischen, starken Akzentuierungen genau richtig. Somit werden Trompeten auch in fast jeder Musikrichtung eingesetzt. Vom Jazz, über Pop, Soul, bis hin zur Blasmusik.  

Es gehört zu den herzlichsten Stimmen im Blasorchester: Das Tenorhorn, besser bekannt als Euphonium. Bei uns spielen das Jasmin, Leah, Emma, Lukas und Johannes. Oft als „Kuba-einfachere Posaune“ missverstanden, steckt hier doch viel Tiefe und Wärme drin. Das Instrument klingt sanft bis kraftvoll, mit einer Wärme, die fast schon menschlich wirkt. Im Vergleich zur Posaune hat das Euphonium eine kompaktere Bauweise und einen gemütlichen Klangfarbencharakter, der sich wunderbar für Melodien und sanfte Begleitungen eignet.

Was das Tenorhorn so besonders macht, ist seine vielseitige Rolle: Es übernimmt sowohl rhythmische Begleitung als auch ausdrucksstarke Solostimmen. Der Ton, den das Euphonium erzeugt, lässt sich von zart und lyrisch bis majestätisch kräftig gestalten. Das gelingt, weil der Tonumfang großzügig ist und der Ansatz des Spielers viel Feingefühl erfordert. Die Lippenspannung, die richtige Luftführung und eine saubere Ansatztechnik sind hier entscheidend, um einen klaren, runden Klang zu erhalten.

Im Ensemble fügt sich das Tenorhorn nahtlos zwischen Holz- und Blechbläsern ein und trägt oft die mittlere Melodie oder klare Harmonien. Als Soloinstrument bietet es warme, singende Linien, die Zuhörer emotional berühren. Ein guter Euphonium-Spieler versteht es, mit Nuancen zu arbeiten: von leisen, introspektiven Passagen bis zu deutlich artikulierten, kräftigen Höhepunkten.

Üben, üben, üben — das gilt auch hier. Mit Geduld entwickelt man eine saubere Haltung, eine kontrollierte Luftführung und eine sichere Intonation. Wer das beherrscht, hat das Tor zu vielen Genres geöffnet: von klassischer Blasmusik über Film- und Musical-Scores bis hin zu modernem Pop und Jazz. Das Tenorhorn/Euphonium ist mehr als nur eine Ergänzung im Orchester; es ist eine eigene, warme Stimme, die sowohl Solist als auch Teil des Kollektivs sein kann.

Ein Instrument, das aussieht wie ein Schneckenhaus- das Horn. Das spielen Corinna, Uli und Heide. Es gehört zu den geheimnisvollen Stimmen des Blechensembles. Sein Klang ist rund, weich und zugleich tragfähig – eine warme Umarmung aus Musik. Das Horn trägt oft die Schwelle zwischen Holz- und Blechbläserwelt, öffnet Räume mit langen, singenden Linien und verziert das Klangbild mit sanften Überleitungen.

Besonders an ihm ist seine Vielseitigkeit: Im Ensemble balanciert es zwischen Wärme und Brillanz, liefert elegante Legatostellen und setzt klare, helle Akzente, wenn es gebraucht wird. Der Toncharakter reicht von samtig-wolkig bis zu strahlend klar in den hohen Lagen, ohne seine weiche Grundfärbung zu verlieren. Die Kunst liegt darin, Luftführung, Anspruch und Lippenführung harmonisch zu steuern, um das Horn in all seinen Schattierungen leuchten zu lassen.

Im Zusammenspiel wirkt das Waldhorn wie eine Brücke: Es verbindet Holz- und Blechbläser zu einem homogen klingenden Ganzen, trägt Melodien mit lyrischer Gesangsspur und sorgt zugleich für stabilisierende Harmonien. Als Solo-Instrument glänzt es mit melodischem Gesang, feinem Portamento und ausdrucksstarken Phrasen, die lange in Erinnerung bleiben.

Die Praxis des Hornspielens fordert Geduld: Eine ruhige Atemführung, eine flexible Zungenführung und eine feine Dynamik ermöglichen eine kontrollierte Intonation und eine nuancierte Klangfarbe. Wer diese Feinheiten meistert, öffnet sich einer breiten Klangwelt – von klassischer Blasmusik über Kammermusik bis hin zu Filmmusik und moderner Pop- oder Jazz-Arragements.

Zusammengefasst: Das Waldhorn ist mehr als eine Begleitstimme; es ist eine eigenständige, warme Stimme mit singendem Charakter, die sowohl im Ensemble als auch solo eine charaktervolle Präsenz hat.

Die Männer und Frauen an den Zügen, das sind bei uns: Stefan, Frank, Michi, Simon und Lukas. Heute beleuchten wir unsere Posaunen etwas genauer. 

Sie ist wahrscheinlich eines der ältesten Blechblasinstrumente. Die Posaune – oder in Italienisch oder Französisch: Trombone, was so viel bedeutet wie „Große Trompete“. Groß trifft es ziemlich gut, immerhin maßen diese Dinger gut 2,80 m bevor man sie in S- oder Brezenform herstellte. 

Das Markanteste an diesem Blechblasinstrument ist freilich der Zug, den unsere Posaunisten immer fleißig nach vorne drücken und wieder nach hinten ziehen. Aber warum machen sie das eigentlich? Ganz einfach. Mit dem Zug lässt sich die Tonhöhe verändern. Schieben unsere Posaunisten den Zug hinaus, verlängert sich die Luftsäule und der Ton wird tiefer. Mächtig, klangvoll und majestätisch. Das beschreibt den Klang unserer Posaunen am besten. Um das gut hinzubekommen, müssen auch unsere Posaunisten viel üben. Schließlich können sie hohe Töne nicht allein durch das Verschieben des Zuges spielen, sondern brauchen auch die nötige Lippenspannung. Das bringen wir dir aber alles dabei und wenn du die nötigen Grundkenntnisse hast, kannst du damit auch in fast allen Musikgenres Fuß fassen. Vom Jazz, über modernen Pop bis hin zu traditioneller Blasmusik. Posaunisten braucht man überall. Und sie ist weit mehr als ein Begleitinstrument. Auch als Solisten sind unsere Posaunen immer wieder gefragt.

Das größte Instrument bei uns spielen Jürgen und Thomas – die Tuba. 
 
Die Tuba gehört zu den Bassinstrumenten, weil sie so einen großen, dunklen Klang hat. Im römischen Reich war Tuba eine Bezeichnung für ein Blasmusikinstrument aus Messing oder Bronze. Die Form war damals eine gerade lang gestreckte Röhre mit einem schmalen Schallbecher. Ungefähr so wie eine Fanfare – nur viel größer. 
 
Die Tuba wird vorwiegend als Begleitinstrument eingesetzt. Sie bildet mit ihrem tiefen Klang das Fundament für alle anderen Instrumenten im Orchester und ist daher ein wichtiger Bestandteil in der Blasmusik. 
 
Doch wie spielt man nun die Tuba? Spielt man die Tuba im Sitzen, dann ruht das Instrument auf den Oberschenkeln des Bläsers oder auf dem Stuhl zwischen den Beinen. Damit Töne aus der Tuba kommen, ist viel Luft notwendig. Durch das große Tubamundstück ist die Tonerzeugung jedoch relativ einfach. Um sehr hohe oder sehr tiefe Töne spielen zu können, ist allerdings mehr Übung und vor allem eine gute Atemtechnik nötig.

Es ist wohl eines der beliebtesten Instrumente der Welt, aber zugleich eines der schwersten zu erlernen – das Schlagzeug. Mit allen Extremitäten wird das Schlagwerk bedient. Das richtig zu beherrschen kann Jahre dauern. Doch unsere Hayley hat das Schlagzeug voll im Griff!
Aber keine Sorge. Schon nach wenigen Unterrichtsstunden bei uns wirst du einige Fortschritte bemerken. Zuerst bringen wir dir den Rhythmus ins Blut. Du lernst Achtelnoten und Viertelnoten zu klatschen und deinen Fuß richtig zu benutzen. Wenn du das verinnerlicht hast, geht es ans Basis-Schlagzeug. Dazu gehören: Base-Drum, Snare-Drum, die Tomtoms und das Hi-Hat. 
 
Aha, und was ist das jetzt wieder? Wir erklären es dir: Die Base-Drum wird mit dem Fußpedal bedient. Tritt man das Pedal ordentlich rein, erzeugt sie ein tiefes, wummerndes Geräusch. Die Snare-Drum spielen unsere Schlagzeuger mit dem nicht dominanten Stick. Sie ist eine feste, helle Drum (deutsch: Trommel) mit einem Band aus klappernden Metallperlen unter dem Trommelboden. Sie macht ein frisches „Klick“-Geräusch, gefolgt vom Schlurfen der Perlen. Die Tomtom-Drum ist eine zylindrische, mit Fell bestückte Trommel. Je nachdem, wie straff das Trommelfell gespannt ist, klingt sie auch anders. Dazu kommt noch, dass Tomtom nicht gleich Tomtom ist. Es gibt verschiedene Arten, die auch anders klingen. Meistens werden heutzutage drei verschiedene Tomtoms verwendet. 
 
Das Hi-Hat wird wieder mit dem Fuß gespielt. Drückt man auf das Pedal, gehen die Becken auseinander, anschließend wieder zusammen und ein Nachhall entsteht. Dann lernst du bei uns natürlich noch, wie man das Xylophon spielt. Unsere geübten Musiker sausen mit ihren zwei Schlägeln über die Holzstäbe und lassen auch uns oft damit erstaunen. 
 
Aber, wie gesagt, keine Sorge. Bei uns wirst du Schritt für Schritt zum Schlagzeuger ausgebildet. Wir überfordern dich nicht und passen unsere Stunden individuell an deine Leistungsfähigkeit an.

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